Seit über fünf Jahren berichtet ereporter als nahezu einziges Medium im deutschsprachigen Raum regelmäßig über den hunderttausendfachen „Mord auf Bestellung“ an Lagerinsassen in China. Dies sind die neuesten Entwicklungen.
Ausgerechnet bei der perfekt choreografierten Militärparade in Peking am 3. September gab es eine bemerkenswerte Panne im chinesischen Staatsfernsehen: Die Kameras zeichneten ein nicht für die Öffentlichkeit bestimmtes Gespräch zwischen Russlands Machthaber Wladimir Putin und Chinas Präsident Xi Jinping auf:
Menschliche Organe können wiederholt transplantiert werden, sodass man trotz seines Alters jünger und jünger wird und vielleicht sogar das Altern auf unbestimmte Zeit hinauszögern kann.
Wladimir Putin zu Xi Jinping
Es wird prognostiziert, dass es in diesem Jahrhundert möglich sein könnte, 150 Jahre alt zu werden.
Antwort von Xi Jinping
Der Smalltalk der beiden Diktatoren wirft ein plötzliches Schlaglicht auf eines der größten Menschheitsverbrechen unserer Zeit: Den hunderttausendfachen Mord auf Bestellung in China an Falun Gong, Tibetern, Christen und Uiguren.
Die meisten Medien, nicht nur in Deutschland, befinden sich bei diesem Thema trotz erdrückender Beleglage im absoluten Tiefschlaf:
Experten fürchten sinkende Bereitschaft zu Organspenden
Zwischenüberschrift in einem heute.de Artikel
Einer jener Experten wird im ZDF damit zitiert, dass er die Situation in China nicht einschätzen könne. Maßgebliche Gremien und Experten konnten dies dagegen sehr wohl:
China: UN-Menschenrechtsexperten alarmiert über Vorwürfe des „Organraubs“
Vereinte Nationen
Das Europäische Parlament äußert seine tiefe Besorgnis über Berichte über anhaltende, systematische, unmenschliche und staatlich sanktionierte Organentnahmen bei Gefangenen in der Volksrepublik China, insbesondere bei Falun-Gong-Praktizierenden und anderen Minderheiten wie Uiguren, Tibetern und Christen.
Entschließung des Europäischen Parlaments vom 5. Mai 2022 zu den Berichten über anhaltende Organentnahmen in China
Dossier zum Thema:
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